quivering quicksand

Klanginstallation von Franz-Josef Elmer
10. bis 16. April 2024

Acht Lautsprecher – elliptisch angeordnet – geben elektronisch erzeugte «Klanglawinen» wieder. Jede Lawine ist einzigartig und hat eine andere Klanglandschaft. Geht man unter dem Näherungssensor hindurch, wechselt die Klanglandschaft. Lawinen können kurz oder lang sein, laut oder leise. Die Klanglandschaften sind sehr unterschiedlich: Sphärisch, brummend, melodiös, wabernd, voluminös, spärlich und Kombinationen dieser Qualitäten.

Der Komponist Franz-Josef Elmer (66) hat sich für dieses Werk von seiner Forschung als Theoretische Physiker inspirieren lassen, die er vor mehr als 30 Jahren durchführte. Damals untersuchte er das Phänomen «Selbstorganisierte Kritikalität» am Beispiel eines einfachen mechanischen Models, dem Frenkel-Kontorova Model. Dieses Model ist ein Satz von Bewegungsgleichungen für die Bewegung von gekoppelten Teilchen in einem periodischen Potential. Für die Klanginstallation werden diese Bewegungsgleichungen für 34 Teilchen durch einen Computer gelöst und sofort in Klang umgesetzt. Die verschiedenen Klanglandschaften sind verschiedene Parametersätze, die die Umsetzung definieren. Trotz grosser Unterschiede der Klanglandschaften ist allen gemeinsam, dass jedem Teilchen ein Sinuston zugeordnet ist, dessen Frequenz und Lautstärke durch die Position bzw. die Geschwindigkeit des Teilchens bestimmt sind.

Öffnungszeiten:

Mi, 10.4. & Di, 16.4., 11:00 - 21:00 Uhr
Do, 11.4. - Mo, 15.4., 11:00 - 18:00 Uhr 


zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Franz-Josef Elmer

Veranstalter:in

Philosophicum Basel

erfahrungsoffen – begründungsorientiert – fähigkeitsbildend Das Philosophicum im Ackermannshof ist ein Entfaltungsort für Forschungsinitiativen, Bildungsangebote und kulturelle Veranstaltungen. Das Philosophicum ist ein Ort der ...

Ort

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Beschreibung:

Die Druckereihalle – eine einzigartige Halle für gelungene Veranstaltungen

Die ehemalige Druckereihalle wird von zahlreichen Kunst- und Kulturschaffenden genutzt, weil sie Vieles zulässt und kaum Vorgaben macht. Der Saal im hinteren Gebäudeteil ist das Herzstück für öffentliche Veranstaltungen und ausgewählte Projekte. Eigen- und Gastproduktionen sollen Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft ausloten und fliessend gestalten, überwinden, vernetztes, reflektiertes Denken und kritisches Wahrnehmen möglich machen. Improvisation und Professionalität sollen hier genau so Platz finden wie Diskussion, Bewegung und Dokumentation.

Zugänglichkeit:

ebenerdig, rollstuhlgängige Toilette

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