Macht oder Ohnmacht der instrumentellen Vernunft?

Workshop mit Benjamin Rathgeber (München), Stefan Brotbeck und Stephan Büchenbacher im Rahmen der Impulsreihe «Fokus: ChatGPT. KI und die Frage nach dem Menschenbild»

Benjamin Rathgeber wird in seinem Vortrag auf die geschichtlich-systematische Entwicklung der großen technologischen Umbrüche eingehen, um daran die Besonderheit der KI-Systeme herauszuarbeiten. Dadurch wird ersichtlich, welche spezifischen Möglichkeiten aus den aktuellen Entwicklungen erwachsen, wo aber umgekehrt auch zugleich Grenzen dieser Technologie liegen: nämlich dass es sich um keine autonomen Systeme im eigentlichen Sinne handelt. Hieran lässt sich der Vernunftbegriff genauer bestimmen, indem zu zeigen ist, dass KI eine bestimmte Form unserer instrumentellen Vernunft darstellt, zugleich aber nicht mit einem umfassenden Vernunftbegriff verwechselt werden darf.

 

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Stefan Brotbeck und Stephan Büchenbacher laden ein zu drei Workshops mit dem Thema «Künstliche Intelligenz und die Frage nach dem Menschenbild» mit Fokus ChatGPT und inspirierenden Gästen: Pavel Lunin (Zürich), Dorothea Winter (Berlin), Benjamin Rathgeber (München).

Chatbots wie ChatGPT drängen mit Macht in unser alltägliches Leben. Binnen Sekunden generieren diese Tools Texte in beliebiger Länge und Bilder in beliebigem Stil.

Doch wie funktioniert diese neue Generation Künstlicher Intelligenz? Wie wird sich der naive und gewohnheitsmässige Gebrauch auf das Mindset des einzelnen Menschen, auf unsere Wahrnehmung und unser Selbstverständnis und die gesellschaftliche Entwicklung auswirken?

Und was würde wohl Sokrates zu ChatGPT sagen? Unsere Seele sei ein selbst bewegter Beweger, deren Nahrung aus Wahrheit bestünde (Phaidros). Gesetzt den Fall, diese Anschauung trifft zu und ist sogar aktueller denn je, müssen wir uns dann darauf einstellen, dass generative Sprachbots das selbsttätige Denken, wenn nicht ersetzen, so doch in einem Ausmass konkurrenzieren, dass damit die Ich-Entwicklung und Wahrheitsorientierung des Menschen ernsthaft gefährdet wird?


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Ticketinformationen

Abendkasse (BAR oder Twint), ermässigter Preis für AHV / IV / Studierende / KultuLegi

Veranstalter:in

Philosophicum Basel

erfahrungsoffen – begründungsorientiert – fähigkeitsbildend Das Philosophicum im Ackermannshof ist ein Entfaltungsort für Forschungsinitiativen, Bildungsangebote und kulturelle Veranstaltungen. Das Philosophicum ist ein Ort der ...

Ort

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4056 Basel

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Beschreibung:

Die Druckereihalle – eine einzigartige Halle für gelungene Veranstaltungen

Die ehemalige Druckereihalle wird von zahlreichen Kunst- und Kulturschaffenden genutzt, weil sie Vieles zulässt und kaum Vorgaben macht. Der Saal im hinteren Gebäudeteil ist das Herzstück für öffentliche Veranstaltungen und ausgewählte Projekte. Eigen- und Gastproduktionen sollen Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft ausloten und fliessend gestalten, überwinden, vernetztes, reflektiertes Denken und kritisches Wahrnehmen möglich machen. Improvisation und Professionalität sollen hier genau so Platz finden wie Diskussion, Bewegung und Dokumentation.

Zugänglichkeit:

ebenerdig, rollstuhlgängige Toilette

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