«Montagsfragen» mit Thomas Luterbacher - Leiter des Theater Arlecchino

Das Theater Arlecchino gehört zu den beliebtesten Kindertheatern in der Region Basel. Seit bald 30 Jahren zeigt das Arlecchino Kinderklassiker für die ganze Familie. Im Sommer spielt das Theater draussen, an drei verschiedenen Spielstätten. Im vergangenen Jahr lockten die Sommerproduktionen insgesamt 48`000 Besuchende an. Ende Juni haben wir den Leiter des Arlecchino, Thomas Luterbacher, kurz vor den Premieren der Sommerstücke getroffen.

An was arbeitest du gerade?

Der Juni ist immer sehr intensiv. Wir haben hier im Haus das Saison-Ende hinter uns. Unsere zweiwöchige Sommerpause ist bereits vorbei. Ich stelle zurzeit unsere Webseite um und bereite alle Drucksachen für die kommende Spielzeit im September vor. Während den Sommerferien haben wir immer sehr viele Besuchende an unseren Aussenspielstätten. Dort lohnt es sich, Werbung für die kommende Saison zu machen.

Und was immer zu meinem Alltag gehört, ist Fundraising. Das heisst, Sponsor:innen, Stiftungen und staatliche Institutionen anschreiben.

Nenne drei Dinge, die für deine Arbeit typisch sind.

Vielseitigkeit: Grafisches, Fundraising/Sponsoring, Öffentlichkeitsarbeit und das Tagesgeschäft

Menschliche Kontakte: Ich habe sehr viel mit Menschen zu tun. Im Team, mit dem Ensemble und mit all den Menschen, die es rund um unser Theater braucht.

Und als Dittes – alle Jahre wieder – die Geldsuche.

Was muss man an deinem Arbeitsort unbedingt sehen oder ausprobieren?

Unbedingt sehen muss man unseren Kronleuchter im Theatersaal. Der ist sehr beeindruckend und so etwas wie unser Wahrzeichen. Dann muss man natürlich unser Publikum erleben. Die ganzen Kinder, die unser Theater beleben, ihr Lachen und ihr Staunen.

Wie verbringst du deine Freizeit?

Meine grosse Passion ist das Velofahren. Ich gehe aber auch gerne ins Kino, interessiere mich allgemein sehr für Kultur, besuche Konzerte. Und ich verbringe sehr gerne Zeit mit meiner Familie.

Hast du einen Lieblingsort in Basel?

Die Fahrbar der Birtel Brauerei auf dem Dreispitz finde ich sehr schön. Mir gefällt der Ort und die Brauerei überzeugt mich.

Zum Essen gehe ich am liebsten in den Viertelkreis. Und wenn es ganz unkompliziert sein soll, wähle ich die Markthalle. Dort findet man immer etwas zu Trinken und zu Essen. Für mich ist sie von Zuhause gut zu erreichen und wenn ich jemanden treffe, der oder die gerade mit dem Zug ankommt, passt es in der Markthalle immer gut.

Gibt es eine Person aus dem Kultursektor, die dich beeindruckt?

Global ist das ganz klar Monty Python. Sie haben einen unverwechselbar skurrilen Humor, der einfach genau meiner ist. Sie sind schräg und absurd und seit vielen Jahren immer noch meine Favoriten.

Lokal ist das für mich Basil Erny vom Barakuba. Er macht grossartige Kulturarbeit mit wenig finanziellen Mitteln und bringt immer ein vielseitiges Programm.

Was liest du gerade?

Ich lese immer Zeitung. Ein Buch kann warten, die Zeitung nicht. Daher brauche ich für Bücher immer länger. Ich habe aber gerade «Kalman» von Joachim B. Schmidt geschenkt bekommen. Das werde ich als nächstes lesen. Es ist eine Mischung zwischen Thriller, Tragikomödie und Schelmenroman. Ich denke, das trifft genau meinen Geschmack.