Montagsfragen: Rebekka Bunuma, Assistenz der Ballettdirektion und Projektmanagement, Theater Basel

In der Balettdirektion geht es um die täglichen Aufgaben, die sich in der Tanzsparte eines Mehrspartenhauses ergeben. Die administrative Planung und Abstimmung sowie die Koordination in-house und mit den verschiedenen Gästen steht dabei im Vordergrund. Es hilft dabei, wenn man ein Verständnis und Gespür für die zugrundeliegenden kreativen Arbeitsprozesse hat, findet Rebekka Bunuma. Bevor sie frisch im Herbst 2023 als Assistentin der Balettdirektion angefangen hat, sammelte sie bereits beim Praktikum im Feld Erfahrungen. So begleitet sie in ihrem Alltag kreative Prozesse, ohne sie direkt zu lenken.

Nenne drei Worte, die typisch für Deine Arbeit sind.
Vorausplanung, weil bei meiner Stelle die Weitsicht auf die nächste Premiere wichtig ist, weil so viele Leute beteiligt sind. Diversität, da wir sehr international arbeiten, was immer wieder neue Perspektiven bedeutet – und freudige Erwartung, weil wir immer auf eine Vorstellung als Zielpunkt hinarbeiten.

Was sind Deine wichtigsten Arbeitsinstrumente?
Excel. Ich nutze das Programm, um eine klare Struktur und meine Aufgaben bewusst zu haben. Auch mein Email-Programm oder das Internet allgemein, um mir die Hintergründe anzueignen, um die komplexen Prozesse zu bestehen. Ausserdem würde ich mich selbst als wichtiges Arbeitsinstrument bezeichnen, denn es ist wichtig in Kontakt mit den Menschen zu stehen, denn nur durch den Austausch bekomme ich die wichtigen Details für das Arbeiten mit.

An Deinem Arbeitsort, was sollte man unbedingt einmal sehen oder ausprobieren?
Gesehen haben sollte man unbedingt die Unterbühne und den Schnürboden der grossen Bühne, denn dort passiert die ganze Magie. Vielleicht kann das auch desillusionierend wirken, wenn man die ganze Mechanik sieht. Aber es ist auch aufregend, zu verstehen, wie alles live auf der Bühne passieren kann. Ausprobieren sollte man einen Probenbesuch, denn es ist faszinierend, wie viel kleinteilige Arbeit in jeder Szene steckt.

Mit wem würdest Du gerne mal für eine Woche tauschen?
Am liebsten würde ich mit der Requisite tauschen, denn in dieser Abteilung passieren so viele Dinge, die auf der Bühne sehr viel auslösen und das Stück so viel sehenswerter machen. 

Was vermisst Du in Basel?
Ich weiss gar nicht, ob ich etwas in Basel vermisse – denn ich wohne in Freiburg und freue mich jeden Morgen von Neuem in der Stadt zu sein. Die kulturellen Möglichkeiten mit freien Museumseintritten und die Vielfalt am Theater, der Fluss zum Entspannen, ein interessantes Abendangebot, gute Möglichkeiten, um mit Menschen in Kontakt zu kommen – ich würde mich immer wieder für die Stadt entscheiden.