Montagsfragen: Marlen Melone, Leiterin Events und Sponsoring, Naturhistorisches Museum Basel

Im Büro Events und Sponsoring von Marlen Melone im Naturhistorischen Museum Basel ist es selten still. Es wird laut im Team diskutiert und beraten, das Telefon klingelt, E-Mails müssen beantwortet, Kooperationen mit anderen Institutionen ausgedacht und aufgegleist werden. Aber auch viele technische Installationen und alle möglichen Materiallieferungen mit dem Technischen Dienst und dem Betrieb abgesprochen werden. Marlen Melone ist oft auf Achse und man trifft sie häufig im Museum an. Ein Interesse an Menschen, ansteckende Begeisterungsfähigkeit, Offenheit für Neues sowie gute Nerven braucht es in dem Job. Ihr Herz schlägt für die aussergewöhnlichen Formate im Museum, so etwa für die «Nachts im Museum» Anlässe, den «Klub der Klugscheisser», die Fokusführungen mit externen Expert:innen oder den publikumsnahen Fotowettbewerb «Schnappschuss».

Gibt es für dich einen ganz besonderen Ort in Basel?
Im Sommer verbringe ich gerne meine Mittagspause oder frühen Abendstunden im  historischen «Rhybadhysli Santihans». Für mich ist das ein richtiger Kult-Ort und ich mag die entspannte Stimmung und die herrlich farbigen und gepflegten Geranienkisten. Nach einem erfrischenden Schwumm im Rhein bin ich wieder total erfrischt.

An was arbeitest du gerade?
Ich bin gerade an der Nachbearbeitung der Museumsnacht, nach dem Event ist auch wieder vor dem Event - ich führe Debriefings mit diversen Teams und Mitarbeitenden durch. Gleichzeitig organisiere ich die letzten Details für die Veranstaltungen von nächster Woche. Am Donnerstag 1. Februar finden bei uns die After Hours statt mit DJ in der Museumsbar. Ich brauche noch Equipment und muss meine coole Bar-Crew aktivieren. Parallel dazu findet der Klub der Klugscheisser statt – ein einmaliger Debattierwettbewerb. Hier darf ich mir wissenschaftliche Thesen ausdenken, die dann auf der Bühne ad hoc diskutiert werden, das macht grad grossen Spass. Und nebenbei sollte ich unbedingt schnellstmöglich mit dem Fundraising für die kommende Sonderausstellung beginnen, da bin ich etwas spät dran.

Nenne drei Worte, die typisch für deine Arbeit sind.
«Chönntsch mir bitte no schnäll …?» – Das waren jetzt aber fünf.

Mit wem würdest du gerne mal für eine Woche tauschen?
Ich wäre sofort dabei, einmal bei den Musikfestivals Coachella in Kalifornien oder dem Glastonbury-Festival in England mitzuarbeiten. Ob als Driver, Stage-Hand oder einfach irgendwo hinter den Kulissen, das würde mir grossen Spass machen. 

An deinem Arbeitsort, was sollte man unbedingt einmal sehen, ausprobieren?
Wenn du eine grosse Klappe hast und die Bühne magst, dann solltest du auf jeden Fall beim «Klub der Klugscheisser» mit debattieren. Oder einfach im Publikum sitzen und miträtseln. Bei den After Hours an der Museumsbar lassen unsere Gäste den Feierabend ausklingen und tanzen oftmals bis wir sie um 23 Uhr hinausbegleiten... Es gibt neben unseren Ausstellungen noch so viel mehr zu entdecken hier im Museum, ein Blick in unsere Agenda lohnt sich wirklich.

Bild Credits: Jeton Shali / Marlen Melone auf der Museumsnacht Basel zusammen mit Studierenden der FHNW, die in einer Kooperation einzelne Räume des NMB bespielten.