Die Niere

Der erfolgreiche Architekt Etienne (Gilles Tschudi) kann in Zürich ein Hochhaus bauen. Das muss gefeiert werden! Doch die Feststimmung wird getrübt, denn seine Frau Salomé (Sarah Spale) hat beim Arzt die Nachricht erhalten, dass sie eine Spenderniere braucht. Etienne wäre zwar ein potenzieller Spender, aber er ist mit dem Gedanken völlig überfordert. Ihr gemeinsamer Freund Roman (Roland Herrmann) jedoch stellt sich ohne zu zögern als Spender zur Verfügung. Das hingegen missfällt dessen Frau Jenny (Isabel Florido). Die zwei möglichen Spendernieren stellen Ehe und Freundschaft auf die Probe. Denn schliesslich geht es um die Frage: Was wäre ich bereit, für dich zu tun? Eine pointenreiche Dialektkomödie, die weniger an die Nieren, als an Herz und Zwerchfell geht.

«Die Niere» ist eine klassische Konversationskomödie, ein polarisierendes Feld der Emotionen, ein Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und Humor. Das Stück hat vor dem Hintergrund der Schweizer Volksabstimmung vom Mai 2022 zusätzlich an Brisanz gewonnen. Die Welt urteilt wie folgt über Stefan Vögel und das Stück: "Es gibt ihn tatsächlich! Den jungen, deutschsprachigen Komödienschreiber, der alle dramaturgischen, psychologischen und komödiantischen Regeln beherrscht."