Latifa Echakhch & Zineb Sedira. For a Brief Moment […] Several Times

In einer Zeit, in welcher Grenzen hart umkämpft sind und verteidigt werden müssen und zugleich die Zugehörigkeit zu nur einer Nation nicht mehr die Regel ist, könnte das Gemeinschaftsprojekt von Latifa Echakhch und Zineb Sedira aktueller nicht sein. Seit Langem verbindet die zwei Künstlerinnen eine enge Freundschaft und damit einhergehend auch ein grosses Interesse für die künstlerische Arbeit der anderen. Im Jahr 2022 sind beide an die Biennale in Venedig eingeladen, um den jeweiligen Länderpavillon zu vertreten: Latifa Echakhch im Schweizer Pavillon, Zineb Sedira im Französischen Pavillon.Wenngleich die Ausstellung im Kunsthaus Baselland das erste Projekt der Künstlerinnen dieser Art darstellt, ist es mehr als konsequent innerhalb ihres Schaffens: eine Einladung an die jeweilige andere, mit dem eigenen Werk einen Dialog, ein künstlerisches Gespräch einzugehen, dessen Eigenständigkeit zu wahren und zugleich zu einer unverwechselbaren Narration zu verknüpfen. Ebenso ist es eine offene, zärtliche Einladung an die Besucher*innen, sich auf einen dichten Parcours aus persönlichen und kollektiven Erinnerungen einzulassen, sich niederzulassen, zu staunen und sich gemeinsam zu erinnern – an die An- und auch Abwesenheit von Menschen, an Filmsequenzen, Lieder, Texte, Gerüche, Bilder.Die Ausstellung gleicht zwei sich überlagernden Erinnerungen vergangener Momente der beiden Künstlerinnen, die ein kollektives Erinnern möglich werden lassen. Beinahe entsteht der Eindruck, als bewege man sich selbst durch ein Filmset – eine Reise durch Räume und Zeiten, in einem Moment angehalten und zum Durchschreiten geöffnet. So ermöglichen Latifa Echakhch und Zineb Sedira einen vielschichtigen Erfahrungsraum, der es vermag, unsere Wahrnehmung für grundlegende Themen der Identität und Zugehörigkeit wie auch der individuellen und kollektiven Erinnerung zu sensibilisieren.Kuratorin: Ines Goldbach

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Künstler:innen / Personen

Latifa Echakhch
Zineb Sedira

Veranstalter:in

Kunsthaus Baselland

Das Kunsthaus Baselland gehört zu den führenden Ausstellungshäusern für regionale, nationale und internationale zeitgenössische Kunst in der Region Basel. Auch in diesem Jahr wird ein besonderer Fokus auf Künstler und Künstlerinnen ...

Ort

Kunsthaus Baselland

Beschreibung:

In einer Zeit, in welcher Grenzen hart umkämpft sind und verteidigt werden müssen und zugleich die Zugehörigkeit zu nur einer Nation nicht mehr die Regel ist, könnte das Gemeinschaftsprojekt von Latifa Echakhch und Zineb Sedira aktueller nicht sein. Seit Langem verbindet die zwei Künstlerinnen eine enge Freundschaft und damit einhergehend auch ein grosses Interesse für die künstlerische Arbeit der anderen. Im Jahr 2022 sind beide an die Biennale in Venedig eingeladen, um den jeweiligen Länderpavillon zu vertreten: Latifa Echakhch im Schweizer Pavillon, Zineb Sedira im Französischen Pavillon.Wenngleich die Ausstellung im Kunsthaus Baselland das erste Projekt der Künstlerinnen dieser Art darstellt, ist es mehr als konsequent innerhalb ihres Schaffens: eine Einladung an die jeweilige andere, mit dem eigenen Werk einen Dialog, ein künstlerisches Gespräch einzugehen, dessen Eigenständigkeit zu wahren und zugleich zu einer unverwechselbaren Narration zu verknüpfen. Ebenso ist es eine offene, zärtliche Einladung an die Besucher*innen, sich auf einen dichten Parcours aus persönlichen und kollektiven Erinnerungen einzulassen, sich niederzulassen, zu staunen und sich gemeinsam zu erinnern – an die An- und auch Abwesenheit von Menschen, an Filmsequenzen, Lieder, Texte, Gerüche, Bilder.Die Ausstellung gleicht zwei sich überlagernden Erinnerungen vergangener Momente der beiden Künstlerinnen, die ein kollektives Erinnern möglich werden lassen. Beinahe entsteht der Eindruck, als bewege man sich selbst durch ein Filmset – eine Reise durch Räume und Zeiten, in einem Moment angehalten und zum Durchschreiten geöffnet. So ermöglichen Latifa Echakhch und Zineb Sedira einen vielschichtigen Erfahrungsraum, der es vermag, unsere Wahrnehmung für grundlegende Themen der Identität und Zugehörigkeit wie auch der individuellen und kollektiven Erinnerung zu sensibilisieren.Kuratorin: Ines Goldbach
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