Macbeth

Eine Oper von Giuseppe Verdi

„Blutgedanke, wie wurdest du geboren?“, fragt sich Macbeth vor seinem ersten Mord. Aktueller und brisanter denn je liegt der Shakespeare-Stoff nun in den Händen des international gefeierten Regiekünstlers Andriy Zholdak, dessen Heimat von Russlands Präsidenten Putin gerade in einen sinnlosen Krieg gezwungen wird. Andriy Zholdak ist der erste ukrainische Regisseur, der nach dem Überfall auf sein Heimatland auf einer deutschen Opernbühne inszeniert. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine hat er aktuell seinen Namen von all seinen Inszenierungen in Russland zurückgezogen.

Shakespeares MACBETH setzt für die gewaltsame Umsetzung von Besitz- und Machtfantasien bis heute die Messlatte. Das wusste auch schon Giuseppe Verdi, als er sich entschloss, den für ihn größten Dichter aller Zeiten zum ersten Mal in Musik zu setzen. Verdi ist Großes gelungen: Sein machtversessenes Königspaar stemmt sich verzweifelt und erfolglos gegen die physische und psychische Zersetzung. Macbeth, der Königsmörder, findet nach der Tat keine ruhige Minute mehr und auch die Lady, die mit der vermeintlich robusteren Psyche als Antreiberin aktiv ist, erliegt der Schwere der gemeinsamen Vergehen. Ihnen gegenüber steht der Chor als die verratenen und durch die Gräueltaten ihrer Herrscher geschundenen Menschen. Tapfer und wehrfähig kämpfen sie um ihr Überleben und Verdi schreibt ihnen faszinierend farbenreiche und opulente Chornummern von berührender Intensität.

Dem Morden von Lord und Lady kann indes auch Andriy Zholdak keinen Einhalt gebieten. Ihr Verhalten ist zwanghaft geworden. Und also geht es weiter und weiter. Nur die Nacht steht still!


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Künstler:innen / Personen

Musikalische Leitung: Ektoras Tartanis; Regie: Andriy Zholdak; Bühne und Videodesign: Daniel Zholdak; Kostüme: Simon Machabeli; Lichtdesign: Stefan Meik, Andriy Zholdak; Chordirektor: Norbert Kleinschmidt; Dramaturgie: Tatjana Beyer

Mit Juan Orozco (Macbeth), Jin Seok Lee (Banco), Roxana Herrera Diaz (Lady Macbeth), Joshua Kohl (Macduff), Junbum Lee (Malcolm), Janina Staub (Dama d. Lady), James Turcotte (Medico), JAmes Turcotte (1. Erscheinung), Felicitas Frische-Häbel (2. Erscheinung), Agostina Migoni (3. Erscheinung), Jae Seung Yu (Mörder/Diener), Stavros-Christos Nikolaou (Araldo), Opernchor des Theater Freiburg, Extrachor des Theater Freiburg, Philharmonisches Orchester Freiburg, Statisterie des Theater Freiburg

Veranstalter:in

Theater Freiburg

Das Theater Freiburg beherbergt die Sparten Musiktheater, Schauspiel, Tanz & Performance sowie das Junge Theater. Mit rund 370 Beschäftigten werden auf vier Bühnen im Haus Eigenproduktionen, Koproduktionen und Gastspiele hergestellt und ...

Ort

Großes Haus

Bertoldstr. 46
79098 Freiburg i.Br.
0761-2012853
theaterkasse@theater.freiburg.de

Dein Weg

Zugänglichkeit:

Das Große Haus ist barrierefrei! Mit dem Aufzug gelangen Sie von der Theaterpassage ins Steinfoyer, auf die Ebene des Parketts und in das Winterer-Foyer (1. und 2. Rang).
Den Werkraum erreichen Sie über den Aufzug in der Bertoldstr. 44 (neben dem Eiscafé Portofino).
Das Kleine Haus erreichen Sie barrierefrei von der Bertoldstraße.
Das Foyerpersonal ist Ihnen gerne behilflich!

Für Rollstuhlfahrer stehen im Großen Haus, im Kleinen Haus und im Werkraum Plätze zur Verfügung. Da die Anzahl begrenzt ist, bitten wir Sie, die Plätze spätestens zwei Tage vor der Vorstellung an unserer Theaterkasse zu reservieren (Tel. 0761 201 28 53).
Eintrittspreis: 9 Euro

NEU: Begleitpersonen von Rollstuhlfahrern haben freien Eintritt. Schwerbehinderte ab 80% zahlen mit Berechtigungsausweis pro Vorstellungsbesuch 9 Euro.

Schwerhörige erhalten gegen Pfand jeweils zur Vorstellung an der Garderobe drahtlose Kopfhörer und Induktionsempfänger für Hörgeräte.

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