Genialer Künstler oder effizienter Kitschproduzent?

Kreativität galt lange als letzte Bastion des Menschlichen. Doch inzwischen malt, dichtet und musiziert KI (fast) besser als der Mensch. Die Frage, die sich unter philosophie-ästhetischem Aspekt jedoch stellt, lautet: Ist das genuin Kunst? Und welche ethischen Folgen erwachsen daraus, wenn KI künstlerisch tätig wird für Gesellschaft, Politik, Kultur und Wirtschaft? Diesen Fragen und mehr widmet sich der Workshop II, der ein besonderes Augenmerk auf verbreitete KI-Narrative zu u. a. Transhumanismus und Animismus legt.

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Stefan Brotbeck und Stephan Büchenbacher laden ein zu drei Workshops mit dem Thema «Künstliche Intelligenz und die Frage nach dem Menschenbild» mit Fokus ChatGPT und inspirierenden Gästen: Pavel Lunin (Zürich), Dorothea Winter (Berlin), Benjamin Rathgeber (München).

Chatbots wie ChatGPT drängen mit Macht in unser alltägliches Leben. Binnen Sekunden generieren diese Tools Texte in beliebiger Länge und Bilder in beliebigem Stil.

Doch wie funktioniert diese neue Generation Künstlicher Intelligenz? Wie wird sich der naive und gewohnheitsmässige Gebrauch auf das Mindset des einzelnen Menschen, auf unsere Wahrnehmung und unser Selbstverständnis und die gesellschaftliche Entwicklung auswirken?

Und was würde wohl Sokrates zu ChatGPT sagen? Unsere Seele sei ein selbst bewegter Beweger, deren Nahrung aus Wahrheit bestünde (Phaidros). Gesetzt den Fall, diese Anschauung trifft zu und ist sogar aktueller denn je, müssen wir uns dann darauf einstellen, dass generative Sprachbots das selbsttätige Denken, wenn nicht ersetzen, so doch in einem Ausmass konkurrenzieren, dass damit die Ich-Entwicklung und Wahrheitsorientierung des Menschen ernsthaft gefährdet wird?

Diesen und anderen Fragen wollen wir in drei (aufeinander aufbauenden, aber auch einzeln besuchbaren) Workshops auf den Grund gehen – mit Impulsgebern, die aus verschiedenen Blickwinkeln ChatGPT und das Menschenbild beleuchten, das vielen Hoffnungen und Befürchtungen im Zusammenhang mit KI zugrunde liegt.

Anmeldung erwünscht an: anmeldung@philosophicum.ch


Weitere Workshops der Impulsreihe «Fokus: ChatGPT. KI und die Frage nach dem Menschenbild»:
09.12.23: Benjamin Rathgeber: Macht oder Ohnmacht der instrumentellen Vernunft? 


zur Website der Veranstalter:in

Ticketinformationen

ermässigter Preis für AHV / IV / Studierende / KulturLegi

Veranstalter:in

Philosophicum Basel

erfahrungsoffen – begründungsorientiert – fähigkeitsbildend Das Philosophicum im Ackermannshof ist ein Entfaltungsort für Forschungsinitiativen, Bildungsangebote und kulturelle Veranstaltungen. Das Philosophicum ist ein Ort der ...

Ort

Druckereihalle im Ackermannshof

St. Johanns-Vorstadt 19-21
4056 Basel
061 500 09 30
info@philosophicum.ch

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Beschreibung:

Die Druckereihalle – eine einzigartige Halle für gelungene Veranstaltungen

Die ehemalige Druckereihalle wird von zahlreichen Kunst- und Kulturschaffenden genutzt, weil sie Vieles zulässt und kaum Vorgaben macht. Der Saal im hinteren Gebäudeteil ist das Herzstück für öffentliche Veranstaltungen und ausgewählte Projekte. Eigen- und Gastproduktionen sollen Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft ausloten und fliessend gestalten, überwinden, vernetztes, reflektiertes Denken und kritisches Wahrnehmen möglich machen. Improvisation und Professionalität sollen hier genau so Platz finden wie Diskussion, Bewegung und Dokumentation.

Zugänglichkeit:

ebenerdig, rollstuhlgängige Toilette

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